Veloreise Australien 2013

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Bericht

Hier kann man die Blogeinträge nachlesen die ich während der Reise geschrieben habe. (es beginnt mit dem letzten Eintrag)   

 

 

09/01/14 - 55° Unterschied!

Nach fast 4 Monaten, 4000 km und 55° Grad Unterschied bin ich kurz vor Neujahr, wieder nach Hause zurückgekehrt. (Die Überaschung ist geglückt! :-)

Eigentlich wollte ich länger reisen, aber.... 

Zum Einen hatte ich gehört, dass es zu Hause ganz viel Schnee gegeben hat.. da konnte ich unmöglich wiederstehen... und die Schneeräumung am Furka hätte ich doch auch nicht sausen lassen können.... und das Geld wurde auch immer weniger... und....und....und....

 

Trotzdem ist mir die Entscheidung nicht leicht gefallen!

 

Vom Munda Biddi Trail bin ich ca. die Hälfte gefahren (500km). Leider war genau diese Hälfte vom Trail in einem eher desolatem Zustand! Und mit meinem vollbeladenem Velo inkl. Anhänger wars erst Recht nicht einfach.

Immer wieder versperrten heruntergestürzte Bäume den Trail. Und wenn diese nicht umfahren werden konnten, dann hiess es alle Taschen inkl. Anhänger abmontieren.

Was ich aber schlimmer fand war der extrem weiche und sandige Untergrund. Oft suchte ich vergebens nach Traktion! Dann war Schieben angesagt... ja ja ich weiss "wer sein Velo liebt, der schiebt"...schon wieder! :-) 

 

Als ich in Donnybrook war, habe ich mich ganz spontan entschieden, nach Perth zurückzukehren und meine Heimreise zu organisieren.

Innerhalb von nur 2 Tagen war alles organisiert und gebucht!

Den Anhänger habe ich von einer Speditions-Firma heimschicken lassen.

Das Velo und die ganze Ausrüstung habe ich als Fluggepäck mitgenommen.

 

Ich ziehe, trotz aller Strapazen und Herausforderungen, eine positive Bilanz dieser Reise. Z.B. habe ich unterwegs so viele nette und hilfsbereite Menschen kennengelernt, seien es Einheimische oder andere Touristen. Ausserdem habe ich vom abgelegenen und trockenen Outback, über traumhafte Strände mit kristallklarem Meereswasser, bis hin zu den menschenüberfüllten Gross-Städten, alles miterleben dürfen.

Das alles mit und auf dem Velo zu erleben, macht es zu einem ganz besonderen Erlebnis!  

 

Hiermit möchte ich mich bei allen Menschen herzlichst bedanken, welche mich vor, während und nach meiner Reise in irgend einer Form unterstützt und motiviert haben. Grazcha fich!

 

Bis bald und viele liebe Grüsse

 

Gian-Andrea


08/12/13 - Geschafft!

 

Hallo Zusammen!

 

Da bin ich wieder, direkt aus Perth!

Tut mir leid, dass es wieder so lange gedauert hat. Leider hat mich eine Erkältung ziemlich lahmgelegt und dann hatte ich bis Perth keine funktionierende oder bezahlbare Internetverbindung mehr. Ja ja, immer diese Ausreden…

 

Dafür gibt’s jetzt eine ordentliche Zusammenfassung und gleich zwei Bilder-Alben dazu! J

 

Ab Exmouth wollte ich ja die Felgen zum Glühen bringen… Dies habe ich leider nicht geschafft, da ich die dafür benötigte Felgen-Drehzahl wegen des extremen Gegenwindes leider nicht aufbringen konnte. Dafür haben es die Temperaturen schon fast wieder geschafft!

 

In Exmouth bin ich gleich ein paar Tage geblieben, um mich und meine Ausrüstung auf Vordermann zu bringen.

Die feine Bäckerei mit ihren köstlichen Cappuccinos und Gebäck vermisse ich am meisten an Exmouth.

 

Gespannt mache ich mich auf dem Weg zum Ningaloo Marine und Cape Range NP. Der Ningaloo Marine Park gehört zum Unesco-Weltnaturerbe und wurde kürzlich erweitert. Nun umfasst er das eindrucksvolle Ningaloo Reef in seiner vollen Länge von 300km(!). Oft wird er auch “Great Barrier Reef of Western Australia“ genannt.

 

Nachdem ich mir beim Visitor-Center in Milyering die Schnorchelausrüstung gemietet habe geht’s gleich raus ins Meer. Das Wasser ist kristallklar und angenehm kühl. Ich kann viele Fische und Korallen beobachten. Abends werde ich gleich vier Mal zum z’Nacht eingeladen! Leider kann ich nicht bei allen zusagen und stimme einfach der ersten Einladung zu. Ich geniesse bei zwei supernetten Schweizern ein feines z’Nacht. (Danke!)  

 

Über den gleichen Weg geht’s wieder zurück nach Exmouth, wo ich wieder zwei Nächte bleibe und natürlich die Bäckerei aufsuche…(was sonst!?)

Beim Caravan Park lerne ich drei nette Italiener kennen, mit denen ich endlich mal wieder Italienisch plaudern kann.

Wir haben es ganz lustig zusammen und gehen am  Abend noch zum Italiener, Pizza essen.

Abschied nehmen fällt wieder nicht leicht… Doch wenn alles gut geht sehen wir uns in Perth wieder…Ciaooo Ragazzi!!!

 

Weiter geht’s nach Süden! Mit vollem Elan starte ich von Exmouth Richtung Coral Bay. Doch ich habe meine Motivations-Rechnung ohne den Gegenwind gemacht. Dieser ist sehr stark und raubt mir in den zwei Tagen viel Kraft und Nerven.

 

In Coral Bay finde ich Unterkunft in einem Backpackers und bleibe zwei Nächte zur Erholung. Am zweiten Tag nehme ich an einer Quad-Tour teil und erlebe traumhaft abgelegene Strände, wo ausser uns kein Mensch zu sehen ist.

 

Bei einem Strand-Spaziergang lerne ich eine Schweizer Familie kennen welche mit dem Miet-Van unterwegs ist. Wir haben es ganz “glatt“ zusammen und geniessen unter klarem Sternenhimmel ein paar Biere.

Das Stück bis Carnarvon haben sie mich dann noch mitgenommen…(Vielen Dank!)

 

Die ersten drei Nächte in Carnarvon verbringe ich auf einem Caravan-Park im Zelt. Der Wind ist extrem stark und fegt alles weg, was nicht angebunden oder angenagelt ist! Mein Zelt hält die Windböen problemlos aus und ich bin stolz auf meinem Ein-Mann-Nylon-Appartement!

Danach geht es wieder zurück Richtung Norden, zu den Blowholes bei Point Quobba. Hierfür nehme ich eine kleine Abkürzung, welche nicht asphaltiert ist. Ich geniesse die dirt road nach so vielen geteerten Kilometern sehr!

 

Ach ja.. da waren noch die “alten Windmühlen-Vögel“, welche ich immer wieder im Busch hören, jedoch nicht sehen konnte. Diese habe ich so getauft, weil die so komische Töne von sich gegeben haben, dass es sich wie alte, ungeschmierte Kugellager alter Windmühlen angehört hat. (Den richtigen Name dieser Vögel weiss ich leider nicht…)

 

In Point Quobba angekommen, erlebe ich einen wilden Indischen Ozean, der seine Wellen meterhoch gegen die zerklüfteten Kliffs prescht.

Bei den Blowholes handelt es sich um ein natürliches Phänomen. Es sind Löcher im Fels, welche bei Wellen-Rückgang Luft ansaugen und bei Wellenschub dann Wasser und Luft - mit einem beeindruckenden Druck und Ton - meterhoch rauspressen.

 

Am nächsten Tag geht es mit Halsschmerzen und singenden Windmühlen wieder zurück nach Carnarvon, jedoch ohne den erhofften Rückenwind. Im Gegenteil, dieser hat noch einen Zahn zugelegt.

„Jetzt bloss nicht krank werden“ denke ich mir noch während der Rückfahrt.

Doch diesbezüglich habe ich  kein Glück und hole mir eine richtig hartnäckige Erkältung ein.

Zuerst in einem Backpackers, danach in einem Chalet beim Caravan-Park, versuche ich mich mit allen guten Mitteln (auch kulinarische) wieder gesund zu kriegen.

  

Nach einem viel zu langen Aufenthalt (1Woche) hake ich Carnarvon ab und mache mich wieder auf dem Weg Richtung Süden.

Dank ruhigerem Wind geht es gut voran und ich schaffe so 270km in den ersten zwei Tagen. Danach ändert dieser seine Richtung und bläst wieder voll aus Süden (dagegen).

Bevor ich nach Kalbarri abbiege, lande ich aus purer Neugier auf einer riesigen Farm in der Nähe von Mary Springs. Die endlosen Kornfelder und die riesigen Maschinen faszinieren mich! Plötzlich taucht der Farmer auf und bietet mir, in einer kleinen Arbeiter-Baracke, einen Platz zum Übernachten an. Doch das ist noch nicht alles…Ich darf sogar mit einem dieser riesigen Mäh-Drescher mitfahren! Diese Dinger sind natürlich voll modern und werden über GPS gesteuert! Später gibt’s noch ein feines z’Nacht... Thanks so much!

 

Mit schweren Beinen und vollem Magen geht’s am nächsten Tag Richtung Kalbarri. Leider habe ich den einen Aussichtspunkt im Nationalpark nicht besucht, weil ich zu spät angekommen bin und ich mich zur Weiterfahrt entschieden habe.

 

Im wunderschön gelegenen Kalbarri gönne ich mir zwei Nächte in einer Kabine und geniesse es, ein Bett und einen Kühlschrank zu haben.

Abends koche ich mir richtig anspruchsvolle Gerichte zusammen wie z.B. Spaghetti oder Spaghettini…

Ich lerne bei einem Spaziergang am Abend noch drei ganz nette Traveller kennen. Wir sitzen abends mit einer guten Flasche Roten zusammen und erzählen uns allerlei Geschichten und Erlebnisse.

War schön mit euch! Thanks!

 

Nach Kalbarri geht’s weiter Richtung Exmouth, wo ich mir eine kleine Pause gönne.

Kaum in Dongara angekommen, lädt mich eine Familie zum z’Nacht und zum Übernachten ein. Sie gehen am Abend noch zu einem Boccia Turnier und trauen mir nach einer Stunde ihr ganzes Hab und Gut an! Unglaublich wie offen und Gastfreundlich die Leute z.T. sind!  Thanks so much Annie & Peter!

 

Je weiter südlich ich fahre, desto mehr nimmt der Verkehr zu. Es wird zum Teil richtig gefährlich uns ich kann es kaum erwarten, an den Indian Ocean Drive abzubiegen und an der Küste entlang zu fahren.

Ich fahre an kleinen verschlafenen Dörfer und einsamen Stränden vorbei und geniesse die Ruhe. Diese sucht man an Wochenenden oder in der Hochsaison vergebens.

 

Bei Cervantes mache ich einen Abstecher zu den Pinnacles. Diese Kalksteinsäulen sehen genial aus und man fühlt sich etwas wie auf dem Mond. Da lerne ich auch Jutta kennen welche mit dem Busch-Camper unterwegs ist. Sie macht ein paar Bilder von mir mit den Pinnacles und offeriert mir einer Portion Reis mit Gemüse und Chicken. Wir sehen uns später in Guilderton und Fremantle wieder. Danke Jutta!

 

Von Cervantes bis Guilderton macht mich der Gegenwind alle! Da habe ich mich dann oft gefragt, wieso zum Teil ich das überhaupt mache…

Doch in Guilderton komme ich schnell wieder zu Kräften und die Tatsache, dass ich nur noch einen “Steinwurf“ (110 km) von Perth entfernt bin, lässt meine Motivation steigen. Doch es ist auch ein mulmiges Gefühl dabei. Wie komme ich nach so viel Pampa und dünnbesiedelten Gebieten mit solch einer Grossstadt zurecht?

 

Ich beschliesse, nicht direkt in die Grossstadt zu fahren, sondern etwas ausserhalb einen Platz zu suchen. Ich habe gehört, dass es entlang der Küste einen wunderschönen Veloweg bis nach Fremantle gibt.

Und siehe da! Ich umfahre all das Verkehrschaos und geniesse entlang der Küste das schöne Meer und die Strände. Am späten Nachmittag treffe ich in Fremantle ein und finde Unterkunft in einem Caravan-Park.

 

Als ich meine Sachen auspacke, fehlt meine gelbe Windjacke. Sofort ist mir klar, wo ich diese liegen gelassen habe…in Guilderton, wo ich am Morgen gestartet bin. Ich rufe den Park-Besitzer an und frage ob die Jacke abgegeben worden ist. Und siehe da, die Jacke ist noch da. Samuel, ein ganz netter Traveler aus der Schweiz, fährt uns mit seinem Van nach Guilderton und wieder zurück. In Perth geben wir noch seinen Miet-Van ab. Thanks mate!

 

So, jetzt sitze ich hier in Fremantle und freue mich auf das Geschaffte und auf das Kommende.

Ich werde als nächstes den Munda Biddi Trail in Angrif nehmen.

Es handelt sich um einen ausgeschilderten Mountainbike Trail, welcher über 1’000km, meist durch den Wald, von Mundaring (30 km von Perth entfernt) bis nach Albany führt. Der komplette Trail ist erst 28. April 2013 eröffnet worden (Teilstrecken gab es vorher schon)!

 

Ich hoffe sehr, von unterwegs berichten zu können und freue mich, nach so viel Hektik in der Grossstadt, sehr auf dieses off-road Abenteuer, fernab jeglicher Zivilisation.

  

Ich wünsche Euch allen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

 

 Gruss

 Gian-Andrea

22/10/13 - Bis die Felgen glühen!

Hui das hat jetzt aber wieder lange gedauert! Die Verbindung mit dem Internet ist auch mit meiner mega 10 Tonnen Telegraphenkabelrolle auf meinem Veloanhänger nicht besser geworden.. :-)  

 

Wie schon erwähnt habe ich die Gibb River Road nicht unter meine Velo-Räder genommen, was sich später als völlig richtige Entscheidung herausgestellt hat.. (Diese wurde, obwohl es auch geregnet hat, wegen Buschfeuern immer wieder gesperrt) Ein gutes Beispiel um zu zeigen wie trocken und heiss es hier im Moment ist! Auch ein starker Regen ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein, wenn er nicht lange genug andauert.

 

Die Fahrt von Kununurra bis Broome wurde mit dem Greyhound Bus über Nacht ausgeführt und hat gut 14 Stunden Qualen für meinen Hintern und die Rücken-Muskeln bedeutet... Das Ticket hat mich 178$ gekostet, Gepäck, Velo und Anhänger nicht inbegriffen.. Dies hätte nochmals 110$ gekostet! Doch die zwei Bus-Chauffeure haben alle vier Augen zugedrückt!! Ich war/bin immer noch sprachlos.. Thanks so much!

 

In Broome angekommen musste ich zuerst mal wieder mein Velo und Anhänger zusammenbauen, da ich diese für die Busfahrt demontieren musste. Danach gings gleich zum Info-Center und zum Mc-Cafe...

Unterkunft habe ich im "Beaches of Broome Back-Packers" gefunden. Das Beisammensein mit anderen Travellern hat richtig gut getan. Man hat sich einiges über gute und schlechte Reiseerlebnisse, Informationen und vieles mehr zu erzählen.

Lange Spaziergänge am Cable Beach und natürlich das Baden im Indischen Ozean waren für Körper und Seele wie Balsamico auf einem Tomaten-Mozzarella-Salat!

 

Ich habe schon vor der Reise gelesen, dass die Strecke von Broome bis Port Hedland (620 km) nicht viel zu bieten hat, umsomehr hoffe ich, dass es zumindest keinen Gegenwind hat... Chasch dänkä! Es wird zum Gedulds- und Überwindungs-Kampf! Der Wind blässt dermassen stark, dass ich zu Hause schneller mit meinem Mountainbike bergauf radle als hier geradeaus! Ein weiteres Problem ist wieder der Mangel an Wasser. Es hat auf dieser Strecke sage und schreibe nur zwei Roadhouses.. Das Erste ist ca. 330km von Broome entfernt. Abhilfe verschaffen mir zwei Toiletten-Tanks in welchen gutes Wasser für die Spülung abgefüllt wird. Musste jedoch mit meinem Taschenmesser den dicken Schlauch abmontieren.. So ist das also mit dem Wasser hier.. Für die Toilettenspülung hat es Wasser, für die Highway-Reisenden nichts.. :-)

 

Es sind lange, sehr heisse und anstrengende Tage auf dem Highway.

Oft steigt das Thermometer auf über 45 Grad.. Als ich beim ersten Roadhouse ankomme (Sandfire Roadhouse), bin ich völlig k.o. Eigentlich wollte ich zwei Nächte da bleiben um wieder zu Kräften zu kommen, aber bei den Preisen hier ergreife ich am nächsten Tag die Flucht!

Shaun, ein kleiner Indonesier welchen ich auf dem Campground kennengelernt habe, begleitet mich noch 40km mit seinem viel zu kleinen Velo. Ein ganz toller und interessanter Mensch! Er wohnt auf dem Campground in seinem riesigen Zelt (indem er gleich sein Motorrad parkiert hat) für ein paar Dollar in der Woche. Oft bleibt er einen oder mehrere Monate, trainiert mit seinem Kindervelo Kondition und Muskeln und zieht dann wieder weiter. Abschiednehmen fällt mir nicht leicht..

Was die Preise angeht, ist das erst der Anfang.. Pardoo Roadhouse (das zweite) ist noch teurer und schliesslich Port Hedland, was einfach nur krass ist! Eine Orange im Pardoo Rd.H. kostet 3 Dollar.. Ein einfaches Zimmer ohne nichts kostet in Port Hedland mindestens 160 Dollar... Zelt aufstellen im Campground kostet 48 Dollar! Wenns so weiter geht bin ich noch vor Weihnachten wieder zurück.. :-( Nein, nein.. das hoffendlich nicht grad! Im schlimmsten Fall muss ich aus meiner Notfall-Zapfsäule tanken.. :-) (falls noch etwas im Tank ist..)

Es geht ja nicht nur mir so.. Alle beschweren sich über die horrenden Preise. Diese schnallen in die Höhe, weil die ganze Region vom Boomenden Eisenerz-Handel profitiert und regelrecht explodiert.

 

Als ich mich logischerweise für die Zelt-Option entschieden habe, habe ich mich trotz der unerträglichen Hitze gut erholt. Unglaublich, dass es immer noch so heiss ist.. Einheimische und Wetter-Infos sagen, dass es im Landesinnern noch heisser ist! Danke, super motivierend! Zum Glück habe ich auf dem Campground eine sehr nette Famile kennengelernt, welche mich mit zum Karijini Nationalpark mitnimmt.

Diesen erkunden wir dann auch zusammen und ich muss sagen, dass es eine wunderbare Erfahrung, Bereicherung und Belohnung für all die Strapazen der letzten Wochen war. Die vielen Schluchten und Pools bieten eine wilkommene Abkühlung und Erholung. Sobald man aber wieder aus den Gorges hochsteigt, ist die Hitze kaum auszuhalten.

Ich gehe ja ab und zu gerne in die Sauna (auch in die ganz heissen..) Aber das hier ist ein extrem heisser Ofen im Moment.. Kaum zu glauben, aber in der Nacht habe ich dann so richtig gefroren! Wüste eben..

Von der Mitfahrgelegenheit habe ich dann noch bis Exmouth profitiert, was sich wegen der sehr heissen Temperaturen, der öden, trockenen und extrem langen Strecke ohne Wasser, als richtige Entscheidung in dieser extremen Situation herausgestellt hat. In Exmouth soll es wegen der Meeresbrise etwas besser sein und ein paar hundert km südlich davon dann definitiv kühler.. Kanns kaum erwarten.

Ab Exmouth mache ich wieder das, was ich am liebsten mache.. Velofahren bis die Felgen glühen! (aber hoffendlich nicht wegen der Hitze!)


06/10/13 - kurzes Update 

 

 

Hallo alle zusammen,

 

nur ein kurzes Update damit alle wissen dass es Gian-Andrea gut geht! Er ist gestern in Port Hedland angekommen und fährt morgen weiter Richtung Karijini National Park. Leider funktioniert mal wieder das Internet nicht! Kaum zu glauben... Es war und ist immer noch sehr heiss, alle Leute sagen ihm dass die Hitze gut einen Monat zu früh gekommen ist dieses Jahr... die letzte Zeit hatte er ausserdem mit sehr viel Gegenwind zu kämpfen. Bis jetzt war diese Tour wahrlich nicht einfach!

Nach dem Karijini geht es dann weiter Richtung Westküste, wo es dann endlich etwas kühler sein wird (momentan sind es immer noch um die 40°C bei ihm) - zwischen Exmouth und Carnarvon verläuft eine regelrechte Wettergrenze (...ob das am südlichen Wendekreis liegt? Der verläuft genau dazwischen...), momentan macht es immerhin 10-13°C weniger aus, das ist ein beachtlicher Unterschied. Etwas weiter sind es dann sogar nochmals 5° weniger. Dort sollte das Fahren dann endlich etwas angenehmer werden und somit kann er dann das Ganze auch etwas mehr geniessen. Drücken wir ihm die Daumen! :-)

 

Liebe Grüsse von Gian-Andrea (& Katrin)


05/10/13 - Zum Westen nochmal!

Nachdem ich mich in Katherine (Nitmiluk Park) etwas erholt habe gings wieder zurück zum Stadt-Center mit der Hoffnung, dort eine bessere Internetverbindung zu bekommen. Es sind schon einige Bilder, die warten gezeigt zu werden! Leider werde ich aber bezüglich Internetverbindung wieder enttäuscht. Ich fand einen Caravan-Park, wo ich für 15 Dollar mein Zelt aufstellen durfte und die Internetverbindung dafür aber für zwei Stunden sage und schreibe 12 Dollar (!) kostet. Als ich mich dann einloggen wollte funktionierte diese nicht! Na toll... Die Rezeption hatte auch schon geschlossen. Eigentlich wollte ich am nächsten Morgen um fünf Uhr aufbrechen, stattdessen musste ich aber nun bis halb acht warten, damit ich mein Geld wieder zurückbekam.

So, jetzt geht’s definitiv los Richtung Westen! Da ich bis jetzt oft mit dem Gegenwind zu kämpfen hatte, sollte es laut Berichten nun aber besser werden. Schön wär’s...

Mein nächstes Ziel hiess „Kununurra“ und befindet sich ca. 515 km westlich von Katherine. Leider bläst der Wind aber nicht in die von mir gewünschte Richtung, so dass die 515 km deswegen, aber auch wegen den Temperaturen, zur Strapaze und zur Selbstüberwindung werden.

Gleich am ersten Tag spule ich etwas mehr als 100 km ab und übernachte bei einer Roadside Rest Area auf einer Sitzbank. Diese Rest Areas entlang des Highways sind eigentlich Picknick-Plätze mit Feuerstellen und Trockentoiletten. Wasser gibt’s nicht immer und wenn dann nur vom „Regen-Tank“, also nicht grad zum Trinken gedacht, ausser man kocht‘s ab. Oft sind die Wassertanks Ende der Trockenzeit leer oder dermassen verunreinigt, dass man nichts davon entnehmen kann. Ich versuche meinen nassverschwitzten Körper mit einer Handvoll kostbarem und mitgeschleppten Flaschenwasser so gut wie möglich zu waschen. Doch nach zwei Minuten ist dieser sowieso wieder nassverschwitzt. Die Hitze ist vor allem über Mittag und am Nachmittag unerträglich. Das Thermometer zeigt im Schatten oftmals 45 Grad an! Wenns nur nicht so feucht wäre... Oft breche ich noch vor fünf Uhr morgens auf und geniesse die etwas kühleren Temperaturen (oft aber immer noch 32 Grad).

Am dritten Tag erreiche ich Timber Creek und gönne mir und meinem Rücken ein Bett in einem kleinen Motelzimmer. Am nächsten Morgen, einige Kilometer von Timber Creek entfernt, besuche ich den Gregory’s Tree: Ein europäisches Expeditionsschiff, die „Tom Tough“, benötigte Reparaturen, die mit hiesigem Holz (engl. „timber“) durchgeführt werden sollten. Das Oberhaupt der Expedition, A.C. Gregory, kratzte das Datum seiner Ankunft (2. Juli 1856) in einem Affenbrotbaum, den Gregory’s Tree. Es ist immer noch lesbar und wird detailliert durch Schautafeln erläutert (Angaben von Lonely Planet). Am selben Tag erreiche ich nach 127 endlosen Kilometern mit Hitze, Durst und schmerzenden Beinen die nächste Rest Area, wo ich wieder mal auf dem „Bänkli“ pfusen werde. Es dauert nicht lange bis der nächste Camper einfährt... und promt werde ich von einem pensionierten Ehepaar, welches von Melbourne aus unterwegs ist, zum z’Nacht eingeladen. Cheers Dianne & George!

Die letzte Etappe bis Kununurra hat es dann nochmals in sich! Nochmals 115 km mit fiesem Gegenwind und einigen langen Steigungen. Ich passiere die Grenze zwischen Northern Territory und Western Australia, welche sogleich auch ein Quarantine Checkpoint ist, problemlos. Die Quarantine Regeln: „All vehicles entering West Australia must be inspected to ensure they are free from soil, seeds, and plant material. Restrictions apply on basically all fruit and vegetables being brought into West Australia. Most commercially cooked or frozen foods are okay, except for honey and unroasted walnuts.”

Als ich in Kununurra auf allen Vieren angekommen bin, habe ich mir als erstes einen Liter Fanta gekauft und in einem Schluck leergertunken. Und ein zweiter folgte...

Für mein Geburtstag, welchen ich dazwischen völlig vergessen hatte, und vor allem als Belohnung für die Strapazen der letzten Tage, habe ich mir ein Zimmer für drei Nächte im Ibis Style Hotel geleistet. Leider klappt es auch hier nicht mit der Internetverbindung! Diese doofe Verbindung mag mich wohl nicht?! Auf jeden Fall hat sie mich schon einige Nerven gekostet! Am besten montiere ich ab jetzt eine riesen Kabel-Rolle auf meinem Fahrradanhänger und ziehe die Verbindung mit mir mit! (Wie mit dem Telegraphenkabel dazumal ;-)

Als nächste Etappe wäre die Gibb River Road vorgesehen. Diese ist ohne Zweifel ein grosses Highlight meiner Australientour! Die ca. 620 km bis Derby wären auf einer ungeteerten 4x4 Piste im roten Sand und Gestein zu bewältigen. Atemberaubende Landschaft, schöne Schluchten und Abenteuer wären vorprogrammiert! Leider drohen extreme Hitze und mögliche Regenfälle, mir einen Strich durch die Rechnung zu machen. Zum Westen noch mal! Das darf doch nicht wahr sein! Noch vor drei Wochen sei es hier angenehm kühl gewesen, versichern mir die Einheimischen. Im Moment kann ich noch nicht sagen wie und wo die Reise weitergeht. Die Enttäuschung wäre natürlich riesengross und der Brocken dementsprechend kantig zum Verdauen! Doch meine Gesundheit geht vor. Hoffentlich klappts irgendwie.

 

 

Vus chers, Ihr lieben, voi cari,

Vielen herzlichen Dank für all die Glückwünsche! Es hat mich sehr gefreut und berührt, von so vielen von euch zu lesen und zu hören.

Grazcha!

Anmerkung von Katrin: 

Gian-Andrea hat sich heut schweren Herzens entschlossen, mit dem Greyhound Bus bis Broome zu fahren anstatt die Gibb River Road mit dem Velo zu bestreiten. Zu viele haben ihm davon abgeraten, und Regenfälle gab es wohl auf Teilstücken bereits auch. Es ist sicher nicht die gewünschte, aber definitiv die vernünftige Entscheidung! Ab Broome sollte das Wetter wieder etwas angenehmer (sprich weniger heiss) sein.

Zur besseren Übersicht habe ich die Karte aktualisiert, allerdings ohne Daten etc, dies folgt dann detailliert einmal wenn Gian-Andrea mal wieder eine funktionierende Internetverbindung hat :)

 

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Gian-Andrea is alright - he decided today to take the Greyhound from Kununurra to Broome, too many people advised against doing the Gibb River Road by bike at the moment. It is simply too hot and the first rainfalls started as well. It was not an easy and a heartbreaking decision for him, but it's definitely more reasonable!

 

 

 

25/09/13 - Abkühlen im Litchfield Nationalpark  

 

 

Nachdem ich mich in Batchelor etwas erholt hatte, gings weiter im Litchfield NP. Auf der glühenden Strasse, vorbei an riesigen Termitenhügeln und dürrer Vegetation, bieten die wunderschönen Wasserfälle mit kristallklarem Wasser eine willkommene Abkühlung! Es hat auch immer wieder gute Campingplätze mit Feuerstellen und gelegentlich auch Duschen und Toiletten.

Die Stimmung beim Campen ist sehr friedlich.. Ich lerne Traveller und Backpacker aus der ganzen Welt kennen. Oft werde ich zum BBQ eingeladen und man trinkt ein paar Biere zusammen. Die meisten reisen mit gekauften oder gemieteten Minivans herum, in welchen sie einen Kühlschrank, Mikrowelle, TV etc. platziert haben.

Vor allem am Wochenende ist hier einiges los. Alle treffen sich hier zum Baden und zum Campen. Ich bewundere die riesigen Motorhomes mit welchen einige anreisen. Einige sind grösser als meine Wohnung dazumal!

Am Ende des LF NP habe ich beschlossen, nicht die gleiche Strecke wieder zurückzufahren wie ich gekommen bin. Eine Möglichkeit, das zu umgehen, ist die 4x4 Strecke entlang des Reynolds River. Es sind gute 41km auf einer Piste, welche an wunderschönen Wasserfällen, Termitenhügeln und Regenwaldähnliches Gebiet führt.

Als ich beim Eingang der 4x4 Strecke stehe, warnen auch schon erste Schilder auf Krokodile und das 4x4 obligatorisch ist.

Kaum hundert Meter zurückgelegt, stehe ich bereits am ersten River. Dieser ist breiter und tiefer als ich gedacht habe! Ob das viele Wasser von den wenigen Regenfällen der letzten Tage ist? Solche Schauer sind hier sehr lokal.

Und was nun? Soll ich jetzt mein Velo mitsamt Anhänger da durchschieben?! Ich beschliesse zurück zum Eingang zu kehren. Als ich da eine Weile pausiere, kommt plötzlich ein Jeep mit Bootsanhänger. Ich frage den Driver, ob er mich nicht einen Stück mitnehmen kann.. „Sure!, no worries..“ antwortet Rob. Er kommt aus Sydney und reist seit vier Monaten mit seinem Jeep und seinem Boot herum.

Schnell lade ich all meine Sachen auf und los geht’s durch den schenkeltiefen River. Er fährt mich noch ein Stück weiter, bis zum nächsten Camp Ground, Cheers mate!

Die Ranger haben gesagt im Moment sei es noch ruhig mit den Krokos, würde jedoch mein Velo auf eigene Gefahr durch die Tümpel schieben.. sehr beruhigend! Ich bin bei den Sandy Creek Falls schwimmen gegangen und habe das kühle Nass sehr genossen! Hier ist es genau beschrieben und markiert wo man schwimmen kann und wo nicht. Am nächsten Tag hatte ich gleich mehrere solche Flussdurchquerungen zu bewältigen. Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass die Krokos keinen Bündnerfleisch mögen.. ;-) Beim letzten Camp Ground auf der Strecke habe ich zwei sehr nette Paare aus Australien kennengelernt. Sie haben mich zum BBQ eingeladen und später auf dem Highway noch mit Wasser und Riegel versorgt, thanks again!

Als ich in Hayes Creek angekommen bin war ich dermassen am Ende, dass ich mich zuerst mal eine halbe Stunde hinsetzen musste, bevor ich mir etwas bestellen konnte. Immerhin habe ich 102 km zurückgelegt! Dies bei unerträglich feuchten 43 Grad und einige Km davon noch auf der 4x4 Strecke wo es dermassen tiefsandig war, dass ich mein Velo schieben musste (jaja.. wer sein Velo liebt, der schiebt...)

Beim Campen in Hayes Creek habe ich eine ganz nette Familie aus Melbourne kennengelernt. Sie sind mit dem Motorhome unterwegs und haben mich mehrmals zum z’Nacht und zum Frühstück bei sich eingeladen. Thanks a lot! Als sie mir angeboten haben, mit ihnen bis nach Katherine zu fahren (ca. 140 km), habe ich gleich zugesagt. Viel zu heiss da draussen..

In Katherine angekommen bin ich noch etwas Proviant und Wasser kaufen gewesen. Danach sind wir zum Nitmiluk Park gefahren, wo ich mir für drei Nächte ein Zelt mit Feldbett gemietet habe. Ein wunderschönes Erlebnis war mit den Kanus durch die Katherine Gorge zu paddeln! Zwischen der ersten Gorge und der zweiten kann man sogar schwimmen. In diesen drei Tagen habe ich vor allem Wäsche gewaschen, service am Velo und Anhänger gemacht, nächste Etappe studiert, geschrieben, Batterien aufgeladen, den lustigen Vögeln zugehört, die Wallabies beobachtet und einfach nur genossen! Morgen geht es nun weiter Richtung Westen! :-)


17/09/13 - 97Km, 50$ und Ziel erreicht

Hallo! Da bin ich wieder... 

Nachdem ich in Darwin aufgebrochen bin, hatte ich kaum mehr Internetverbindung.

Der erste Tag meiner Tour hat mit Gewichtsoptimierungen, Strapazen und einer grossen Gastfreundschaft und Warmherzigkeit angefangen.

 

Schon einige hundert Meter nach meinem Start war mir klar, dass ich das Gewicht meiner Ausrüstung reduzieren muss. Das Velo war schwierig zu lenken und ich machte mir Gedanken, ob der Rahmen auf einer Wellblechpiste halten würde.

Da hab ich eine Tankstelle gefunden, welche auch einen kleinen Post Office hatte. Das ist die Gelegenheit! Also nichts wie hin.. Ich habe beschlossen Wasserfilter, Fahrradbuch, Rollgabelschlüssel und etwas Kleinkram heimzuschicken. Immerhin waren es um die 3,5 Kg. Das Velo fährt sich immer noch wie ein Ozean-Dampfer! Dies liegt vor allem am vielen Wasser, welches ich mitführe. Habe aber mittlerweile festgestellt, dass es auch Gewöhnungssache ist mit so viel Gewicht zu fahren.

Die Temperaturen steigen auf dem Highway und mein Wasserverbrauch auch. Mein Ziel war Batchelor, am Eingang des Litchfield NP.

Als ich mein Ziel auf allen Vieren erreicht habe und mir ein kühles Bier als Belohnung kaufen wollte hat mich eine Frau angesprochen. Sie war ganz aus dem Häuschen als sie mich mit meinem Fahrrad gesehen hatte. Sie hat mir gesagt, dass sie vor dreissig Jahren auch mit dem Fahrrad um die Welt gereist ist! Und prompt rückt sie mir 50$ (!) in die Hand, sagt, es sei für die Übernachtung und wünscht mir alles Gute. Ich wollte das nicht einfach so annehmen aber ich war so perplex, dass sie schon weg war eher ich etwas sagen konnte. Habe dann auch eine tolle Unterkunft gefunden in welcher ich mich gleich zwei Tage erholt habe :)

 

 

 

13/09/13 - Letzte Reisevorbereitungen im Ofen!

 

 

Die Flugstrapazen haben ich und meine Ausrüstung gut überstanden. In Perth musste ich mein ganzes Gepäck abholen, Übergepäck bezahlen, und wieder aufgeben. Als ich die Veloschachtel abholen wollte war diese offen und das Velo verkehrt drin! Ein Wunder, dass die Pedale und der Sattel nicht verloren gegangen sind (diese muss man aus Platzgründen abmontieren). Dann ist mir etwas peinliches passiert... ich hab zwar das Velo abgeholt, aber nicht die Tasche mit der ganzen Ausrüstung drin! ....oooops langsam lässt die Konzentration nach.. Musste dann zum Gepäckbüro gehen und meine Tasche dort abholen. Die haben diese schon auf der Liste der "Besitzerlosen Gepäcksstücke " notiert... :-) 

Als ich aus dem Flughafen von Darwin rausgekommen bin fühlte es sich an, als wäre ich in einem Ofen angekommen! Das Thermometer zeigt 38 Grad an und dies bei einer extremen Luftfeuchtigkeit... Juhuuui Gratissauna! :-)

Noch am gleichen Abend hab ich die ganze Ausrüstung aus den Taschen rausgenommen und sortiert. Später bin ich noch mit dem Bus in die Stadt gefahren und beim Retourkommen verfahren...

Heute hab ich mein Velo zusammengebaut, Anhänger abgeholt und einen wunderschönen Sonnenuntergang erlebt! 

 

Ich möchte mich noch für eure Glückwünsche, Glücksbringer, die schönen Karten und die riesige Unterstützung von ganzem Herzen bedanken!

 

Liebe Grüsse

 

Gian-Andrea